IBUS ist eine seit 2013 bestehende Einrichtung des AEP (Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft) zur Beratung, Unterstützung und Begleitung von Sexarbeiterinnen. iBUS bietet Personen, die in den sexuellen Dienstleistungen arbeiten oder gearbeitet haben, kostenlose, vertrauliche und anonyme Beratungen bei sozialen, rechtlichen sowie gesundheitlichen Belangen an und orientiert sich dabei an deren individuellen Bedürfnissen. Ziel ist es, Sexarbeiterinnen in Tirol in ihrer Lebensführung zu begleiten, sie zu stärken und sie dabei zu unterstützen, unter gegebenen schwierigen Bedingungen ihre Arbeit möglichst selbstbestimmt ausüben zu können (gesundheitlich rechtlich privat). Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung, Unterstützung und Ermöglichung der Autonomie, der Selbsthilfe und des Empowerment der Sexarbeiterinnen anhand von einem niederschwelligen, akzeptierenden Zugang zur Zielgruppe durch aufsuchende Sozialarbeit sowie ein differenziertes Beratungs- und Unterstützungsangebot. iBUS möchte im Jahr 2022 das Beratungsangebot im Gesundheitsbereich für Sexarbeiterinnen ausbauen, d.h. konkret:

• Anwesenheit bei den Pflichtuntersuchungen am Gesundheitsamt in Innsbruck (bisher nur in Schwaz und Kufstein)
• regelmäßige aufsuchende Sozialarbeit in Bordellbetrieben
• Erstellung von mehrsprachigen Flyern zu den Gesundheitsuntersuchungen und anderen gesundheitsrelevanten Themen
• Ausbau des Beratungsangebots
Durch den Ausbau des Beratungsangebotes können mehr Sexarbeiterinnen erreicht werden und somit der Marginalisierung von Sexarbeiterinnen entgegengewirkt werden.

Durch das Prinzip “Hilfe zur Selbsthilfe” wollen wir den Sexarbeiter*innen zu mehr Autonomie verhelfen und somit zu Empowerment und verbesserten Lebens- und Arbeitsbedingungen.